Soziale Marktwirtschaft, ein Fehler?

Soziale Marktwirtschaft ist ein gesellschafts- und wirtschaftspolitisches Leitbild mit dem Ziel „auf der Basis der Wettbewerbswirtschaft die freie Initiative mit einem gerade durch die wirtschaftliche Leistung gesicherten sozialen Fortschritt zu verbinden“.

Die Bezeichnung Soziale Marktwirtschaft geht auf Alfred Müller-Armack zurück, der darin eine irenische Formel sah, deren Sinn darin bestehe, „das Prinzip der Freiheit auf dem Markt mit dem des sozialen Ausgleichs zu verbinden“. Das Konzept basiert auf Vorstellungen, die mit durchaus unterschiedlicher Akzentuierung schon in den 1930er und 1940er Jahren entwickelt wurden. 

Das Konzept „soziale Marktwirtschaft“ ist pragmatischer, etwa in der Konjunktur- und Sozialpolitik, als die ordoliberalen Vorstellungen, die sich ausschließlich auf die Wettbewerbsordnung konzentrieren. 

Soziale Marktwirtschaft hat sich als Bezeichnung für die Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik Deutschland, der Republik Österreich und der Schweiz durchgesetzt. 

Angela Merkel warb 2009 während der damaligen Finanz- und Wirtschaftskrise in einer Rede vor dem Weltwirtschaftsforum für eine offene Weltwirtschaft, basierend auf Regeln der sozialen Marktwirtschaft. Sie habe Deutschland nach dem Krieg Wohlstand gebracht, sei der dritte Weg zwischen Kapitalismus und Staatswirtschaft. „Der Staat ist der Hüter der sozialen Ordnung, [..] Wettbewerb braucht Augenmaß und soziale Verantwortung“.

Wikipedia

Humane Marktwirtschaft, die Lösung?

Schon Ludwig Erhard warnte 1963 vor den Fehlentwicklungen in der Sozialen Marktwirtschaft. Diese haben zu einer Überdehnung der Sozialsysteme geführt und gleichzeitig durch übermäßigen Abbau von Marktregulierungen und Aushöhlung der Grundsätze des Ordoliberalismus die Verschuldung Deutschlands mit derzeit (2011) rund 2 Billionen Euro dramatisch erhöht. 

Seit 1950 verdoppeln sich die deutschen Verbindlichkeiten statistisch alle 7,5 Jahre. Das hat zu einem „Pumpkapitalismus“ (Ralf Dahrendorf) geführt, der bereits ganze Staaten an den wirtschaftlichen Abgrund geführt hat. 

Durch Schwächung des Mittelstands und immer größerer Spreizung zwischen Reich und Arm droht langfristig auch eine Destabilisierung der Gesellschaft und damit Gefährdung der Demokratie.

Gute Bildung ist Schlüssel und Voraussetzung für Lebenschancen, Freiheitsspielräume und ein menschenwürdiges Leben. 

Ein Umdenken der Politik vom „Wohlfahrtsstaatlichen Denken und Handeln“ am Ende des Markt-Prozesses (Reparaturfunktion für Ergebnisgerechtigkeit) zu einer massiven Steigerung finanzieller Mittel für Bildung, Aus- und Weiterbildung der Akteure des Marktprozesses (Investition in Chancengerechtigkeit) ist zentrale Aufgabe des Staates und somit Schlüssel für individuellen Erfolg und Wohlergehen in Wirtschaft und Gesellschaft. „Bildung ist Bürgerrecht“. Ralf Dahrendorf

Wikipedia

Schon aus diesen kurzen Zitaten die ich aus Wikipedia Texten zusammengestellt habe wird ersichtlich, dass eine Marktwirtschaft nur dann sozial oder human sein kann, wenn Politiker und Bürokraten, vor allem aber wir Bürger auch die nötige Bildung mitbringen. Markt hat nicht nur mit Handel zu tun, sondern vor allem mit Produkten und Dienstleistungen. Bloß das Verteufeln von Kapitalismus und eine romantische Überhöhung der sozialen oder humanen Aufgabe des Staates kann nicht die Lösung unserer heutigen Probleme sein. 

In meinem Werkzeugkasten, wo ich die Lösungen für staatlichen Fehlleistungen suche, finde ich IKT, die Informations- und Kommunikationstechnologie. Mit ihr verbessern wir die Bildung der Bürger, aber viel vordringlicher auch die Bildung der Politiker und Bürokraten. 

Sich auf Marx und Engels zu berufen mag in Studentenkneipen lustig sein, Lösungen für die Probleme der Jahre 2020 bis 2040 wird man jedoch im Buch „Das Kapital“ nicht finden. Sehr wohl sind im Internet aber hochinteressante Lösungsansätze zu lesen. 

Als Stratege finde ich in Information und Kommunikation nicht nur Lösungsansätze für politische Ignoranz, sondern auch Lösungsansätze für ein besseres Leben für uns Bürger. Neue Technologie nur deshalb zu verteufeln, weil man sich mangels Bildung einfach davor fürchtet, kann kein gutes Mittel für eine bessere Zukunft sein. 

Die Verbesserung der Situation von sozialen Randgruppen kann nur mit Investitionen erfolgen. Wir werden nicht nur Geld investieren müssen, sondern auch in Verständnis für Andere. Dieses gegenseitige Verständnis erhöhen wir durch Bildung. Bildung verbessern wir durch IKT, wodurch die vorhandenen Informationen an alle interessierten Gruppen kommuniziert werden kann. 

Die soziale Marktwirtschaft wird sich wohl zwingend in eine humane Marktwirtschaft verändern. Auch diese Veränderung wird bloß ein Meilenstein am Weg der Menschheit, der Staaten und der Demokratie sein. Wir Bildungsbürger, wir sind die Speerspitze dieser Veränderung. Ohne unser Zutun wird sich nichts verändern. Wir werden uns informieren müssen. Wir werden kommunizieren müssen. Man kann nicht nur Geld geben und Geld nehmen. Wir werden auch Verständnis geben und Verständnis nehmen müssen.  

Natürlich ist Krieg die Fortsetzung schlechter Politik. Aber es braucht auch dumme und aggressive Bürger die sich von machthungrigen Politikern verführen lassen. Die chauvinistischen Verirrungen die der Hurra-Patriotismus an den Tag fördert gilt es durch besonnene Bürger zu dämpfen.

Das Kriegsgerät wird immer brutaler und immer zerstörerischer. Technik, und allen voran IKT (Informations- und Kommunikations-Technologie) verbessert diese Tötungs- und Zerstörungsmaschinen. Es gibt immer weniger offene Schlachten, aber umso mehr beständige Angriffe auf die Zivilbevölkerung und Infrastruktur. Durch das Leid der Bevölkerung entstehen neue Konflikte. Einfache Bürger sind das Rohmaterial der Kriegshandlungen und füllen die Friedhöfe und hinterlassen unglückliche Familien. Die Kriegstreiber selbst sitzen meist in großer Entfernung und in großer Sicherheit.

IKT kann nicht nur Waffen verbessern, sondern auch helfen Kriege zu vermeiden. Man darf keiner Kriegsrhetorik Glauben schenken, sondern muss die Kriegshetzer bekämpfen. Wir, die Bildungsbürger, wir müssen an der Lösung der Konflikte mitarbeiten, Politiker zur Besinnung bringen und einfache Bürger aufklären. IKT ist unser Werkzeug der Kriegsverhinderung. Das frühzeitige Erkennen von Konflikten, das Warnen vor unbedachten Schritten, das Erklären von Kriegsfolgen, das sind die Aufgaben der modernen Bildungsbürger die sich der neuen Medien bedienen müssen, um Frieden zu erhalten und Kriege zu vermeiden.

Begonnen mit „Die Waffen nieder“ von Bertha von Suttner, der ersten Trägerin des Friedensnobelpreises, hat es genügend Aufrufe und Schriften gegeben, die sich gegen den Krieg gerichtet haben, aber nun, mit IKT, hat es jeder moderne Bildungsbürger in der Hand, gegen Kriege zu argumentieren und seine eigene kleine Gruppe von Kriegsgegnern zu schaffen.

Jeder Bildungsbürger der schweigt macht sich mitschuldig an Konflikten.

„Die Krise des europäischen Daseins hat nur zwei Auswege: Den Untergang Europas in der Entfremdung gegen seinen eigenen rationalen Lebenssinn, den Verfall in Geistfeindlichkeit und Barbarei, oder die Wiedergeburt Europas aus dem Geiste der Philosophie."

Edmund Husserl

Ich bin ein glühender Befürworter von der Grundidee der europäischen Union. Das Zusammenrücken möglichst aller europäischeren Staaten ist eine logische Fortsetzung unserer gemeinsamen europäischen Geschichte. Nur als Union haben unsere einzelnen Staaten Gewicht auf der politischen Bühne dieser Welt. Was für Österreich als kleines Land gilt, gilt aber auch für Deutschland, auch wenn es das größte Land in der Europäischen Union ist. Deutschland allein könnte niemals so viel Einfluss, so viel Bedeutung erlangen, wie es die europäische Union heute schon, und in Zukunft noch verstärkt erlangt, erlangen muss.

Leider sind alle Gebilde, die von Menschenhand gefertigt werden, fehlerhaft. Das trifft logischerweise auch auf die europäische Union zu. Die Grundidee, wie Kommission, Parlament und Rat zusammengesetzt ist, ist eine gute Idee. Auch wenn die europäische Zentralbank seltsame Kapriolen schlägt, auch wenn Eurostat die wirklich wichtigen Statistiken nahezu zu verheimlichen scheint, auch wenn der EuGH langsam agiert, auch wenn die IKT Bemühungen der EU noch lange hinterm Berg schlummern, haben wir doch mit der EU einen Anfang gemacht, der mutig vorangetrieben werden muss.

Dieses Buch handelt von der IKT-Revolution, die lange Zeit gänzlich, und auch heute noch viel zu wenig von der Kommission, dem Rat und dem Parlament der EU wahrgenommen wird. Die IKT-Revolution ist ein Tsunami, der alle Bereiche unseres politischen, juristischen, ökonomischen Lebens verändern wird. Leider ist unsere EU kein Vorreiter, kein Schutz vor diesen Tsunami. Leider sind unsere Regierungschefs die den Rat bilden, allesamt noch nicht über die IKT-Revolution aufgeklärt worden. Leider hatten wir bisher EU-Kommissare, die von IKT keinerlei Ahnung hatten. Das Agieren der EU-Kommission als „stümperhaft“ zu bezeichnen ist noch eine beschönigende Formulierung. Unsere EU Parlamentarier haben sich in ihren täglichen Hickhack verliebt, und sehen nicht, dass wir eine riesengroße Herausforderung lösen müssen.

Es ist leicht die EU zu belächeln und zu kritisieren. Eine große Bürokratie hat es in sich, langsam und bedächtig zu agieren. Doch in Zukunft können wir uns ein langsames, ein bedächtiges Agieren nicht mehr leisten. Wir werden immer mehr zum Spielball großer Nationen, vor allem den USA. IKT macht nicht vor unserer Haustüre halt. IKT kann eine Bedrohung sein, ist sie ja auch schon geworden, aber IKT kann auch die Lösung vieler Probleme sein.

Alle Technologien die die heutige IKT-Revolution darstellen, wurden in den USA entwickelt. Wir hinken Jahrzehnte hinter den USA hinterher. Wir sind ein Spielball der großen vier von IKT geworden (Amazon, Apple, facebook, Google). Wir geben unsere Daten her, und unser Geld, und sind zu doof wenigstens einige Steuern einzuheben. Bravo EU! Ich höre naive Politiker die uns sagen „unser Land XYZ soll zu einer führenden Nation in der Industrie 4.0 werden“. Na, da wünsche ich viel Glück. Wir wollen alle vorne dabei sein, ohne zu sehen, dass wir noch lahm und blind sind! 

Wie kann ein Techniker wie ich es wagen, so große Töne zu spucken? Ich bin seit 40 Jahren mit IKT beschäftigt, ich bin Techniker und weiß genau wie Rechner, wie Server funktionieren. Ich weiß genau wo die Herausforderungen der Cloud und des IoT (Internets of things) und KI (künstlicher Intelligenz) liegen. Es gibt Tausende, vielleicht Millionen von Technikern, die über ähnliches Wissen verfügen würden, aber leider ignoriert die ökonomische und die politische Elite uns “Technokraten“. Es häufen sich täglich, ja stündlich große Versäumnisse an, die durch die Ignoranz von JÖPuBs (Juristen, Ökonomen, Politiker und Bürokraten) begangen werden. Unsere Bürokratie, unsere Politiker müssen endlich aufwachen, und sich dem IKT-Tsunami stellen. Leere Worthülsen, und eine lächerlich ungeschickte Datenschutz Grundverordnung helfen kaum.

Wir haben in Europa das geistige und intellektuelle Potenzial, um das uns viele andere Länder, andere Kontinente beneiden sollten. Aber leider macht man sich über uns lustig, spioniert uns aus, manipuliert uns, bedroht uns. Wir müssen uns wehren! Heute!

Unsere EU könnte eine gute Plattform bilden, um die Herausforderungen von IKT in eine friedliche, in eine gewinnbringende Zukunft zu lenken. Leider haben wir noch nicht damit begonnen. Leider wissen unsere Politiker, unsere Ökonomen, unsere Juristen noch gar nicht, dass wir sie brauchen, um den noch nicht begonnenen Diskurs zu starten. Leider wissen unsere Staatenlenker noch nicht, wie viel wertvolle Zeit schon verstrichen ist, wie weit andere Nationen uns schon davongaloppiert sind. Entweder zähmen wir den IKT-Tsunami, oder werden von ihm überschwemmt, und werden untergehen. 

Unsere Situation ist kritisch!

"Große Dinge sind immer mit großen Gefahren verknüpft." - 

Xerxes I., gefunden auf www.wikiquote.org

Hier ein Auszug aus dem Vorwort, um ein wenig mehr Info zu Nikolai Kondratjew und seiner Arbeit, besonders zu den Kondratjew-Zyklen zu geben:

Der sowjetische Wirtschaftswissenschaftler Nikolai Kondratjew hat 1926 seine „Theorie zur zyklischen Wirtschaftsentwicklung“ veröffentlicht. Diese Theorie geht davon aus, dass es durch Innovationen, die immer technischer Natur sind, zu langen Wellen der ökonomischen Entwicklung kommt. Diese langen Wellen dauern durchschnittlich 50 Jahre.

Jeden Zyklus kann man in vier Zeitabschnitte unterteilen:

  1. Prosperität
  2. Rezession
  3. Depression
  4. Fortschritt 

Joseph Schumpeter hat sich viel mit dieser Theorie beschäftigt, und sie in Europa und USA bekannt gemacht. Sein Ausspruch von der „kreativen Zerstörung“ ist berühmt geworden, leider wird dieser Satz in der EU ignoriert. 

Kondratjews Arbeit ist insgesamt leider viel zu wenig beachtet worden, wiewohl sie eine der wenigen wirtschaftswissenschaftlichen Theorien ist, die wirklich Substanz hat. So gut diese Theorie meiner Meinung nach auch ist, sie hat dem Denker leider nicht viel Gutes eingebracht. Ein Politikidiot namens Stalin hat nicht nur versucht diese Idee zu verwerfen, sondern hat auch gleich den Verfasser 1938 ermorden lassen. 

Einteilung der ökonomischen Entwicklung in Kondratjew-Zyklen

Über den zeitlichen Ablauf der Kondratjews besteht generell Einigkeit, wenn auch mit einigen Abweichungen. 

Erste Periode (ca. 1780–1840)
Frühmechanisierung; Beginn der Industrialisierung in Deutschland; Dampfmaschinen-Kondratjew. Es gibt Vermutungen, dass es in England schon einen früheren Zyklus gab.

Zweite Periode (ca. 1840–1890)
Zweite industrielle Revolution Eisenbahn-Kondratjew (Bessemerstahl und Dampfschiffe). In Mitteleuropa Gründerzeit genannt.

Dritte Periode (ca. 1890–1940)
Elektrotechnik- und Schwermaschinen-Kondratjew (auch Chemie)

Vierte Periode (ca. 1940–1990)
Einzweck-Automatisierungs-Kondratjew (Basisinnovationen: Integrierte Schaltkreise, Kernenergie, Transistor, Computer und das Automobil)

Fünfte Periode (ab 1990)
Informations- und Kommunikations-Technik-Kondratjew (Globale wirtschaftliche Entwicklung)

Quelle: Wikipedia

Der fünfte Kondratjew Zyklus ist bereits im Abklingen, und wird nach dieser Theorie bis 2040 andauern.

Ich habe mir erlaubt, durch meine IKT-Brille in die Zukunft zu sehen, und sage einen 6. Kondratjew Zyklus voraus: 

Sechste Periode (ab 2040)
Die Daten werden flügge; Cloud-Computing, IoT (Internet of things), KI (künstliche Intelligenz), BCI (Brain Computer Interface), Blockchain Money, Digital Outer Space, Virtual Reality

Der geneigte Leser möge bemerken, dass bisher jeder Kondratjew Zyklus sich gegen die jeweils herrschende, furchtbare Ignoranz aller Politik durchgesetzt hat. Ich verwende hier die Kondratjew Zyklen als roten Faden durch die Geschichte der Welt, von 1780 bis heute, aber auch bis zum Ende unseres Jahrhunderts (bis 2090). 

Im ersten Teil des Buches werde ich auf die Kondratjew Zyklen 1-4 nur oberflächlich eingehen, da ich kein Geschichtsbuch schreiben will. 

Im zweiten Teil des Buches beschäftige ich mich mit dem Zyklus Nummer 5, mit Informations- und Kommunikationstechnologie. Dieser Zyklus soll noch bis ca. 2040 andauern, und beschreibt unsere heutige Situation. 

Im dritten Teil des Buches beschäftige ich mich mit dem Zyklus Nummer 6, der soll sich ca. von 2040 bis 2090 erstrecken. Auf diesen Zyklus wird in der Fachliteratur noch wenig Bezug genommen, ich selbst besitze den Mut, mich mit diesem Zyklus zu beschäftigen, und meine Vorahnungen in diesem Buch zu beschreiben.

Natürlich kann der geneigte Leser die Beschreibung der Zyklen 1-4 überspringen. Man überspringt damit aber auch die möglichen Erkenntnisse, dass Fortschritt immer nur durch Technologie erlangt wird, und wie dumm und blutrünstig sich bisher unsere politischen Kräfte verhalten haben. Auch im Zyklus 5, den wir eben durchleben, werden wir Zeuge, wie dumme Politiker ihre Lösungen in kriegerischen Auseinandersetzungen suchen.

In den Zyklus Nummer 6 arbeite ich viele Ahnungen, Prognosen und gewagte Prophezeiungen ein. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass sich unsere bürgerliche Gesellschaft stark verändern wird. Es wird eine Revolution geben, aber diesmal werden nicht die einfachen Bürger die Revolution lostreten, sondern wir modernen Bildungsbürger werden die revolutionären Kräfte bilden. 

Unsere Revolution wird im Internet stattfinden. 

"Die großen Revolutionen vollziehen sich mehr durch Prinzipien als durch Bajonette; zuerst in den sittlichen Werten, dann in den wirtschaftlichen."

Giuseppe Mazzini

Alle Politiker sollten schon einmal damit beginnen, sich vor uns modernen Bildungsbürger zu fürchten! Gestern herrschte brutale kriegerische Macht, morgen herrscht unser Intellekt. Die einfachen Bürger, von Marx „Proletarier“ genannt, haben es nicht geschafft sich zu vereinigen! Wir moderne Bildungsbürger haben nun mit IKT die technischen Möglichkeiten, uns zu vereinigen!

Wir werden diese technischen Möglichkeiten sehr gut nützen!

"Die Wahrheit wird im Streit geboren."

Aus Georgien

Viel von dem Wissen das ich für dieses Buch zusammengetragen habe, führe ich als Referenz zu den von mir geschriebenen Texten ein. Auch das online Lexikon „Wikipedia“ nehme ich hier als Referenz, um einige von mir getätigten Aussagen abzustützen. Ich bin mir der Tatsache bewusst, dass in wissenschaftlichen Kreisen Wikipedia belächelt wird. Trotzdem verwende ich Wikipedia, weil es gut erreichbar ist, gut geordnet ist, und jeder moderne Bildungsbürger Wikipedia kennt. Wikipedia stellt für mich eine Art neutrale Wissensbasis dar, die recht gut am Laufenden gehalten wird.

Bildquelle: ww.wikimedia.org

Das von Wikipedia verbreitete Wissen ist aber nur in naturwissenschaftlichen Bereichen als „neutral“ zu bezeichnen, und hat einen hohen Wahrheitsgehalt. In geisteswissenschaftlichen Bereichen ist “Neutralität“ weit schwerer zu erreichen. Auf die Diskussion, ob Wikipedia in Geisteswissenschaften tendenziös agiert, will ich mich für dieses Buch nicht einlassen.

Im politischen Bereichen, und für politische Aussagen, erscheint mir persönlich Wikipedia nicht mehr ganz neutral zu agieren. Teilweise gibt es herbe Kritik für die inhaltliche Richtung, die ich hier zwar erwähnen will, aber nicht weiter in diesem Buch behandeln werde. 

Hier gibt es Links zur berechtigten Kritik an der politischen Neutralität von Wikipedia.

Mit dem Suchargument „Wikihausen“ finden Sie weitere Videoclips, die sich mit Problemen von Wikipedia beschäftigen. 

Wer hat die Macht einen Krieg zu beginnen?
Früher waren das Fürsten und Könige, Kaiser und Päpste.
Werden Kriege heute von Politikern und Oligarchen begonnen?

Warum ziehen Soldaten in den Krieg?
Weil sie müssen oder weil sie wollen?

Sind Generäle tapfere Krieger oder sind sie bloß an der eigenen Sicherheit interessiert?

Sind Verteidigungsminister nicht eher Angriffsminister?

Müssen Staatspräsidenten Kriege führen um die heimische Wirtschaft auszulasten?

All diese Fragen werden in fünf Akten beantwortet.

Es stehen immer bloß 2 Personen auf der Bühne, daher lautet der Titel dieses realistischen und modernen Bühnenstücks: Krieg und Frieden für zwei! 

Bild zum Beitrag: kiss sams uncle, von alexander kiss, zu finden auf pixelio

Die Philosophen haben noch nicht einmal begonnen KI zu interpretieren; es kommt doch drauf an, sie zu begreifen und zu formen, sie zu verstehen und sie zu fokussieren.

fredeugen, frei nach der 11. These über Feuerbach von Karl Marx, hier im Original auf WikiSource

Philosophen wo seid ihr?

Die Frage, ob der künstlichen Intelligenz gegenständliche Wahrheit zukomme – ist keine Frage der Theorie, sondern eine praktische Frage. In der Praxis muss KI die Wahrheit, i.e. die Wirklichkeit und Macht, Diesseitigkeit ihres Denkens beweisen. Der Streit über die Wirklichkeit oder Nichtwirklichkeit von KI – das von der Praxis isoliert ist – ist eine rein scholastische Frage.

fredeugen, frei nach der 2. These über Feuerbach von Karl Marx, hier im Original auf WikiSource

Liebe Philosophen!

Wollt ihr eure Nische der Unwichtigkeit in die ihr euch selbst gestellt habt nicht einmal verlassen?

Sind es nicht philosophische Herausforderungen, wenn ein Objekt uns Subjekte gedanklich, oder sogar intellektuell herauszufordern droht?

Könnten die Grenzen der menschlichen Vernunft durch maschinelle Intelligenz hinterfragt oder gar überschritten werden?

Könnten die Schranken der menschlichen Erfahrungen durch maschinelle Intelligenz geöffnet werden?

Doch lasst mich euch einen Hinweis geben: Als Techniker, nein als Ingenieur habe ich es verinnerlicht methodisch vorzugehen. Ich denke, wir können das Aufkeimen von KI, was den einfachen Bürgern Angst zu machen scheint, mit einiger Logik begegnen!

Lasst uns einfach die große Herausforderung die man KI nennt, in drei Teile zerlegen: 

Kategorie 1:
Logische und statistische KI 

Auch als Artificial Narrow Intelligence (ANI) bekannt.

Hier kommen die berühmten „Algorithmen“ zum Tragen, über die heute viele einfache Bürger superklug daherreden, ohne zu begreifen was sie eigentlich ansprechen. Wir haben es hier mit einer Art Baukasten von Logik- und Statistik-basierenden-Elementen zu tun, die ein Konstrukteur „nach Belieben“ in seine KI Maschine einbauen kann. KI der Kategorie 1, ist wie ein Papagei den man einige Worte beigebracht hat, die er ohne zu denken äußeren Reizen entsprechend rezitiert, und damit scheinbar agiert und reagiert. 

Besonders in der Überwachung verschiedener Fertigungsstraßen oder im ewig gleichenden und vorhersehbaren Ablauf von feinstofflichen Zuständen (Software-Events) sind diese Maschinen einsetzbar. Sie verfügen über eine große Bandbreite von Kontrollmaßnahmen und Reaktionsmöglichkeiten die erstaunlich wirken, es aber nicht wirklich sind. Der Schachcomputer mag als ein recht gut passendes Beispiel dienen. Wird diese Art von KI dem Menschen gefährlich werden? Nein! Wird diese Art von KI die Herrschaft der Welt übernehmen? Natürlich nicht! Aber diese Art von KI wird viele einfache Jobs übernehmen können, und Arbeitsplätze entweder bereichern oder gefährden. Wie arbeiten unsere PUBs und GAKs heute vor?

Kategorie 2:
KI mit mehr als eingelernten Verhaltensweisen

Auch als Artificial General Intelligence (AGI) bekannt.

Habe ich KI 1 als eine Art Papagei bezeichnet, so stellt sich KI 2 wie eine Art Lehrbub dar. Nehmen wir einen Elektriker-Gesellen, dem ein Elektriker Azubi im 2. Lehrjahr zur Seite gestellt ist. Der Junge Mann (natürlich auch das junge Mädchen) hat bereits jahrelang praktische Erfahrungen gesammelt, und hat auch durch die Berufsschule einen gewissen theoretischen Background erworben. Manch aufmerksamer Azubi kann seinen Gesellen durch intelligente Hilfsbereitschaft heute große Dienste leisten, KI 2 könnte das mit Ideen und Unterweisungen auch, mit Roboterunterstützung wohl eher nicht. 

Werden unsere lieben Freunde aus den USA, die gerne die halbe Welt bombardieren, um „Frieden zu sichern“ solche Maschinen als Kampfdrohnen einsetzen? Ich bin 100prozentig davon überzeugt, hier (externer Youtube-Link) gibt es einen ersten Vorgeschmack. Doch nehmen wir ein freundlicheres, ein europäisches Szenario an. Wir stellen uns vor, dass jede Wachstube, jede Polizeiwache eine Verdoppelung der Mannschaft durch solche KI-Cops erfährt. Jeder Polizist bekommt seinen „eigenen“ KI-Polizei-Azubi, und zeigt ihm das Revier, die Gefahrenstellen, den zeitlichen Ablauf verschiedener Risiken, und schickt ihn dann schön langsam alleine los. Der Blech-Heini (externer Youtube-Link) könnte also bei einer Bushaltestelle um Mitternacht auf den letzten Bus warten, und die eintreffenden Damen, die vielleicht Schauspielerinnen eines nahen Theaters, oder die Kellnerinnen eine Imbissbude sind, ein Stück des Weges ausleuchten und begleiten. Und dann, einige Stunden später, den gefährlichen Straßenübergang in der Nähe der Schule als Aufgabe zu sehen, und die verträumten Kids, die ihre Augen am Smartphone haben, sicher in die Schule zu geleiten. Unmöglich? Nein, absolut möglich! 

Kategorie 3:
KI und Kreativität

Auch als Artificial Superintelligence (ASI) bekannt.

Jetzt sind wir endlich bei diesem schreckhaften Szenario. Doch ist das Szenario weniger schreckhaft als einfache Bürger und Journalisten. Stellen wir uns eine bedauernswerte KI Maschine vor, die 24 Stunden vor dem Fernseher sitzt, und sich diesen idiotischen Schamott reinziehen muss, was die Sendeanstalten als „Unterhaltung und Bildung“ anpreisen. Hier im glücklichen Land hinter den Alpen haben wir eben Wahlkampf. Es ist atemberaubend mit welcher Brutalität, Stupidität und Einfalt im angeblich neutralen Staatsfunk Wahlwerbung für ein Partei gemacht wird. Ein Parteichef darf sich erklären, und spricht fünf wunderschöne Sätze ins gereichte Mikro. Andere Parteichefs werden zitiert, und immer mit einer kleinen Bosheit seitens des Moderators bedacht. MBBs merken das, für einfache Bürger ist es der stete Tropfen ins Gehirn, das auch ausgehöhlt wird. 

Wir nehmen also die KI, die sich das Programm eines Senders ansehen muss, um dann Statistiken zu erstellen. Das ist nicht ganz simpel, denn der Apparat muss über die nötige Background-Info verfügen, um festzustellen wie verzerrt dargestellt wird. Doch würde mir der Gedanke schon gut gefallen, dass verschiedene Verblödungsmaschinen durch KI überwacht, und durch kritisches Feedback in die Schranken gewiesen wird. In der BRD kann KI dann nachweisen, wieviel „Atlantik Brücke“ sich in den Nachrichten und in den Talk Shows wiederfindet. Dies ist die erste Sprosse auf der Leiter zur wirklich intelligenten KI. 

Als Konstrukteur von Maschinenteilen hat man recht viele Regeln, Gesetze und Vorschriften zu beachten. Hier darf eine Wandstärke ein Mindestmaß nicht unterschreiten, dort muss ein Gelenk stärker unterstützt werden, und hier darf der Bereich eines bewegten Teiles nicht eingeschränkt werden. All diese Vorschriften zu beachten ist für KI 2 möglich. Selbstständig Alternativen vorzuschlagen ist der Beginn von KI 3. Dass wir bis zum Ende des 5. Kondratjew Zyklus, also bis 2040 selbsttätige KI-Konstrukteure beschäftigen werden können, sehe ich nicht. 

Was ich aber sehe ist, dass die wildgewordene Kriegsmaschinerie der USA „denkende“ Drohnen in den Luftraum eines angeblichen Aggressors senden wird, die selbsttätig alles niederbomben werden, was eine nichtamerikanische Uniform anhat. Die Anklänge dazu sind schon hier (externer Youtube-Link) einzusehen.
Die NSA wird ihre Spionage-KI weiterhin verbessern, um alle Webseiten und alle Emails und alle Telefonate zu überwachen und nach „Anti-USA-Information“ auswerten werden. Tja, die USA sind ein friedliebendes Land, bloß die militärischen Services sind tödlich. 

Hier kommen wir nun endlich in den Bereich der Philosophie. Wie stellt sich die Intelligenz eines Objektes, der Intelligenz eines philosophisch gebildeten Subjekts dar? Welche philosophischen Überlegungen sollten die Konstrukteure von zukünftiger maschineller Intelligenz begleiten? Ist es nicht eine Aufgabe der Philosophie, sich VOR der Konstruktion ernsthafte Gedanken zu machen, oder sind unsere superklugen „Bewohner“ der Universitäten damit zufrieden vor KI zu warnen, um später sagen zu können: „Wir haben es immer schon gewusst“? Wo seid ihr denn, meine lieben Philosophen? Im Augenblick überlasst ihr das Feld der Journaille, die wie gewohnt billigste Agitation betreibt. Wollt ihr nicht aus eurer Nische heraus, ins Rampenlicht kommen, um endlich etwas Kluges in Richtung KI von euch zu geben? Kann es euer feiges Ziel sein, euch zu verstecken, um später all die reale Präsenz von KI 3 zu kritisieren? Ist es nicht, im Sinne der Aufklärung langsam eure Pflicht, euch mit dieser geistigen Herausforderung zu beschäftigen? 

Wir, die Techniker, die Konstrukteure werden nicht innehalten, um auf Schlafmützen zu warten! Wir werden Maschine nach Maschine, System nach System entwickeln und unsere Kunden werden diese Dinger in ihrem Sinne einsetzen. Ihr aber habt doch die verdammte Pflicht, euch VOR der Existenz Gedanken zu machen. Seht ihr nicht ein, dass es billig und feige ist, erst den Bau der Maschinen abzuwarten, um dann im Brustton der Überzeugung zu meckern: „das hat uns aber niemand gesagt!“ 

Wir von der Realwirtschaft, wir bezahlen eure Universitäten, wir bezahlen eure Professoren und Rektoren, wir bezahlen eure Ausbildung, wir bezahlen eure Institute, wir bezahlen eure Gehälter. Wann gedenkt ihr gnädiger Weise euren Beitrag zu liefern? Wir Konstrukteure sind schneller als Philosophen! Erst NACH eurer offen geführten Diskussion werden die schlafenden Juristen aufwachen, werden sich den Schlaf aus den Augen reiben, und werden erstaunt fragen „Was denn, es gibt Maschinen die „denken“! Ja das haben wir nicht gewusst. Ja darf denn das sein“? Wollen wir wiederum, wie schon von IKT, nun auch noch von KI „überrascht“ werden. Wollen wir wieder die Erstaunten spielen? Wollen wir wieder der Entwicklung hinterherhinken? Wollen wir wieder wie die Lemminge reagieren? Ist intellektueller Selbstmord das neue Motto der EU? Soll der Lemming das Wappentier der EU sein? Soll das behaarte Viech die gelben Sterne von der Flagge vertreiben?

Der bärtige Karli war der Meinung

Die sich dahinschleppende Lehre von der Veränderung der Umstände und der Erziehung vergisst, dass die Umstände von den Menschen verändert und der Erzieher selbst erzogen werden muss.
Sie muss daher die Gesellschaft in zwei Teile – von denen der eine über ihr erhaben ist – sondieren. Das Zusammentreffen des Änderns der Umstände und der menschlichen Tätigkeit oder Selbstveränderung kann nur als intellektuell begleitete Praxis gefasst und rationell verstanden werden.

fredeugen, frei nach der 3. These über Feuerbach von Karl Marx, hier im Original auf WikiSource

Alles gesellschaftliche Leben ist wesentlich praktisch. Alle Mysterien, welche die Theorie zum Mystizismus veranlassen, finden ihre rationelle Lösung in der menschlichen Praxis und im Begreifen dieser Praxis.

fredeugen, frei nach der 8. These über Feuerbach von Karl Marx, hier im Original auf WikiSource

Beitragsbild ist diesmal von Alexander Hauk, zu finden auf seiner Website und auf pixelio.

 

Die Bedeutung Österreichs wird auch durch die lokale Wirtschaftsleistung begründet. Österreich erreicht zwei Prozent von Europa aber bloß zwei Promille der globalen Weltwirtschaft. Ähnlich verhält es sich mit der Schweizer Wirtschafts- und Politbedeutung. Die sich für wichtig nehmende deutsche Regierung ist für zwanzig Prozent von Europa gut, aber bloß für zwei Prozent der weltweiten Wirtschaft und Politik verantwortlich. 

Die finanziell ausgehöhlte Neutralität der Schweizer hat bisher gut funktioniert. Auch die Österreicher hoffen mit ihrer eingebildeten Neutralität auf eine gute Zukunft. Allein Deutschland verirrt sich immer mehr in den Anus der USA Politik. Wen wundert es, dass die deutsche Regierung blind geworden ist. EU und NATO nehmen die Funktion von Vaseline ein. 

Die politische Scheinbedeutung der D-A-CH-Länder hat enge Flexibilitätsgrenzen, die durch die Windungen des Amerikanischen Gedärms bestimmt werden. 

Gesellschaft und IKT

Der Bürger und die Bürokratie

Also ich habe mein FAX-Gerät vor 15 Jahren verschenkt. Damit wurde auch mein Festnetztelefon obsolet. Allein der Postler der dieses Ding abgeklemmt hat war der Meinung, dass man ein kabelgebundenes Telefon behalten soll. Damit wurde auch der Postler, der sogenannte Fachmann von der Entwicklung überrollt. Schnell wurde die Fernmelde-Post ein Laggard also ein Nachzügler. 

Unsere Bürokratie ist weiterhin mit Papierakten und mit FAX-Geräten glücklich. Als Bürger bin ich in der Digitalisierung weiter fortgeschritten als der für mich sichtbare Staat. Der Staat hat seine Vorbildrolle verloren. Zumindest was die Digitalisierung betrifft.

Viele Beamte sitzen heute vor Bildschirmen und blicken auf Daten die sie über mich gesammelt haben. Aber der Beamte lässt mich nicht auf seinen Bildschirm gucken. Der Bürokrat will mir nicht zeigen, welche Informationen er über mich gespeichert hat.

Google schon.

Damit wurde auch die Bürokratie zum Laggard.

Der Bürger und die Politik

Wer glaubt heute noch den Politikern? Vielleicht geht es vielen Staatsbürger so wie mir. Wann immer ein Politiker etwas von sich gibt, dann sagt eine Stimme in meinem Schädel: „wer weiß ob das wahr ist.“

Ein Politiker sagt etwas, was der andere Politiker anzweifelt. Und da soll ich dem ersten Politiker meinen Glauben schenken? Und da soll ich dem zweiten Politiker meinen Glauben schenken? Wenn Politiker sich gegenseitig keinen Glauben schenken werde ich das auch nicht können.

Gibt es politische Wahrheiten überhaupt? Wenn ja, wo stehen die? In den Parteiprogrammen wohl nicht, denn die werden von anderen Parteien angezweifelt.

Wen mag es da wundern, wenn wir Bürger politisch relevante Wahrheiten bei den neuen Medien suchen? Denn auch unsere Zeitungen haben ein politisch gesponsertes Eigenleben entwickelt.

Der Bürger auf der Suche nach Wahrheit

Die Wahrheit ist ein Kind der Zeit, nicht der Autorität.

Berthold Brecht

Wo liegt die Wahrheit des Ukraine-Kriegs?
Wo liegt die Wahrheit der NATO?
Wo liegt die Wahrheit der Waffen-Industrie?
Wo liegt die Wahrheit der COVID-Pandemie?
Wo liegt die Wahrheit der Pharmafirmen?
Wo liegt die Wahrheit der Politik?
Wo liegt meine Wahrheit an die ich glaube?

Wir Bürger, wir sind beständig auf der Suche nach der Wahrheit, ob bewusst oder unbewusst! Wer hilft uns bei dieser Suche? Heute suchen wir die Wahrheit bei Wikipedia, bei YouTube, bei WhatsApp, vielleicht sogar bei facebook und bei Twitter. Es ist kein großes Geheimnis, dass auch dort die Wahrheit ein scheues Reh ist.

Wahrheit ist immer obdachlos.

aus Dänemark

Der Bürger und die moderne Medizin

Heute sind Röntgengeräte wahre Hightech Apparaturen geworden. Sie haben keine Ähnlichkeit mehr mit den alten Anlagen die viel mehr Röntgenstrahlen aussandten. Natürlich hat jede Röntgenstation einen oder mehrere Bildschirme zur Steuerung und Kontrolle. Röntgenaufnahmen sind keine Fotos mehr, sondern sie entstehen am Drucker und können per E-Mail versandt werden. IKT pur!

Doch wir Bürger, wir tragen Uhren die unsere medizinischen Daten erfassen. Wir tragen Messinstrumente für Blutzucker und Insulinpumpen, Herzschrittmacher und sogar Defibrillatoren unter der Haut. IKT pur.

Wir senden E-Mails an den praktischen Arzt und bekommen Rezepte auf die e-Card gesandt. Die Apothekerin kann die Daten einlesen, die Medikamente ausfolgen und sofort verrechnen. Unsere Krankenakten sollen zentral gesammelt werden, obwohl die Ärzteschaft lange dagegen war. Transparenz ist nicht für alle eine willkommene Erneuerung. IKT wohin man blickt!

Der Bürger und sein Geld

Den größten Teil seines Geldes bekommt der Bürger niemals zu sehen. Die gehaltsauszahlende Stelle sendet Daten von ihrer IT zur IT der jeweiligen Haus-Bank und übernimmt hurtig alle vereinbarten Überweisungen. Manchmal tippt der Bürger am ATM oder Bankomat einige Daten ein um eine Art bunten Schuldschein vom Staat aus dem Automaten zu holen. Viele Kassiererinnen wollen jedoch lieber eine Bezahlung mittels Karte statt das Wechselgeld abzählen zu müssen.

Die Euros die dem Bürger gehören kann man auch im Ausland elektronisch für Waren eintauschen. Ob man eine Debitkarte oder eine Kreditkarte verwende ist unerheblich, der ausländische Händler nimmt alle Karten für Bezahlung gerne an. Ob Kellner oder Tankstellenpächter, ob Hotel oder Teppichhändler, alle haben kleine IKT-Maschinen um an unsere Euros zu gelangen. IKT funktioniert international.

Der Bürger treibt Sport

Zum Citymarathon meldet man sich elektronisch an. Man bekommt elektronisch die Startnummer genannt und auch gleich die Anmeldebestätigung und den Streckenverlauf und die Teilnahmeregelung. Anders als in der Bürokratie funktioniert das schnell und klaglos. Die Laufstrecke wird elektronisch überwacht und auch die Hobbyathleten überwachen Blutdruck und Herzschlag, zeichnen ein Weg-Zeit-Diagramm auf, das später am Biertisch stolz präsentiert wird.

Dieses Diagramm kann man im Fitnessclub als Grundlage für das nächste Trainingsprogramm präsentieren und auch Sportärzte können Diagramme lesen und entsprechende Chemikalien verschreiben. Stellt der Bürger Vergleiche an so kann er leicht erkennen wie sich seine Fitness über die Jahre verbessert. Nicht alle Gesundheitskassen sind auf diesem IKT-Wissensstand. Aber nach vielen Jahrzehnten werden auch diese staatlichen Institutionen ihren Laggard-Status verlassen, hofft man.

Des Bürgers Privatleben

Videospiele, TV-Apparate aber auch empfangsteillose Riesenbildschirme, WLAN und Bluetooth, Smartphone-PC-Verbindung, kabelloses Laden, zentrale Heizungssteuerung, zentrale Musiksteuerung, digitale Radios u.v.a.m. findet sich heute in Haushalten mit Jugendlichen, aber auch die „Alten“ können schon viele IKT-Geräte bedienen. Lange haben die Laggard-Journalisten alle IKT Geräte für den privaten Bereich verdammt. Aber die Papierzeitungen sterben ohnedies. So viel Geld können unsere Politiker diesen Zeitungs-Laggards gar nicht überweisen um die Politpropaganda am Laufen zu halten. 

Der Homeoffice Arbeitsplatz ist heute ein integraler Bereich einer modernen Familie. Denn auch die aufstrebende Jugend hat nun endlich Homeschooling, obwohl die amtlichen Schulen zu den penetranten Laggards gehören. So kann es schon vorkommen, dass in einem Vierpersonen-Haushalt vier Personen an ihren eigenen Home-Arbeitsplatz sitzen und das nicht nur normal, sondern sogar phantastisch finden. Allen Unkenrufen der staatlichen Laggards zum Trotz.

Schnelles WLAN ist heute in den Wohnungen oft schon Realität. Filme werden gestreamt und der TV-Apparat verschwindet im Sperrmüll. Denn auch die staatlichen Medienanstalten sind Laggards, die auch bald aussterben werden. Idiotenwerbung und Deppen-Filme haben genauso dazu beigetragen wie eine atemberaubend einseitige Berichterstattung. Ein moderner Bürger holt sich seine Private Information und Unterhaltung aus dem Netz. IKT lebt.

Des Bürgers Berufsleben

Die einzigen Arbeitskräfte die heute ohne Bildschirm auskommen, scheinen ausländische Personen zu sein die der Landessprache nicht mächtig sind. IKT hat sich in alle Ecken und Winkeln des Berufslebens verbreitet und ist aus diesem wichtigen Bereich nicht wegzudenken. Egal was Journalisten oder Politiker, Bürokraten oder andere Besserwisser an IKT auszusetzen haben, ohne IKT funktioniert die Wirtschaft nicht.

Der wichtigste wirtschaftliche Wachstumsbereich, nämlich IKT, scheint sich der Aufmerksamkeit unserer Obrigkeit zu entziehen. Denn wie kann man es sonst erklären, dass nicht noch mehr IKT-Ausbildungsstätten aus dem „Boden gestampft“ werden. Wir sind eben von Laggards umgeben, daran krankt unsere Wirtschaft!

Des Bürgers Bildung

Dass unsere staatlichen Schulen ein trauriger Überrest der Maria Theresien Zeit sind, darüber will ich kein weiteres Wort verlieren. Unsere Bildungsmisere ist seit Jahrzehnten bekannt, aber politische Kräfte sind derart in ihrem Hinterwäldler-Denken versunken, dass es auch in der nahen Zukunft keine Besserung geben wird. Hier versagen Politik und Bürokratie komplett. IKT ist für diesen staatlichen Bereich einfach nicht vorhanden. Laggards wohin man blickt.

Doch auch hier hat die Realität längst den staatlichen Bereich weit hinter sich gelassen. Nein, nicht nur teure Privatschulen lösen diesen gordischen Knoten. Man lernt über IKT mittels IKT. Der Schüler sitzt an seinem Homeschooling Platz und lädt sich Kurse aus dem Netz. Viele Kurse sind gratis, gute Kurse kosten manchmal Geld. Die Mittelstandseltern geben für die Ausbildung ihrer Kinder aber gerne einige wenige Euros aus, um die IKT-Zukunft der Kinder zu verbessern. Nicht alle Schüler sind gleich aber auch nicht alle Eltern sind gleich. Hier liegt der soziale Sprengstoff der Zukunft. Der Staat schafft die Wende nicht, kluge Eltern aber schon.

Gesellschaft

Die Gesellschaft? Das sind wir alle. Wir Bürger, wir Öffi-Benutzer, wir Autofahrer, wir Wähler, wir Zeitungsleser, wir Patienten, etc. Und genau dort, in JEDER Nische unseres heutigen und zukünftigen Lebens wird die Digitalisierung unser Leben verändern. JEDER Anbieter einer Dienstleistung verwendet IKT (Information- und Kommunikationstechnologie), egal ob wir es bemerken oder nicht!
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Politik

In schlechten Zeiten fallen schlechte Politiker auf, denn da wäre schnelles und zielgerichtetes Handeln und Lenken vonnöten. Aber genau hier fällt auf, wie ahnungslos, also wie Daten-los unsere Politik dahinschlendert. Die internationale Verzahnung unserer Politik braucht Informationen die in Friedenszeiten gesammelt, und in Krisenzeiten produktiv verwendet werden können. 
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Wirtschaft

Der oft geschmähte, ja manchmal sogar totgesagte Kapitalismus überlebte bisher alle Krisen. Die Realwirtschaft hat allen Unkenrufen zum Trotz, Armut verringert, die medizinische Versorgung verbessert, Wissenschaften finanziert, Kunst und Kultur unterstützt. Diese Erfolgsgeschichte wird durch Schnelligkeit und Konkurrenz getragen, durch den freien Markt und durch Erfindungsreichtum.
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Finanz

Eine gute Bank ist heute nicht mehr ein pompös gestalteter Kassensaal, eine gute Bank ist heute ein mit akkuraten Daten gefüllter Bildschirm. Diese angezeigten Daten müssen verständlich und übersichtlich dargestellt werden und sich am Bedarf des Bankkunden orientieren. Leider sind viele Banken Europas noch ihrem Akten-Denken verfallen, was sich vermehrt in Problemen äußert. 
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Wissenschaft

Kirchen

Krieg