Natürlich ist Krieg die Fortsetzung schlechter Politik. Aber es braucht auch dumme und aggressive Bürger die sich von machthungrigen Politikern verführen lassen. Die chauvinistischen Verirrungen die der Hurra-Patriotismus an den Tag fördert gilt es durch besonnene Bürger zu dämpfen.

Das Kriegsgerät wird immer brutaler und immer zerstörerischer. Technik, und allen voran IKT (Informations- und Kommunikations-Technologie) verbessert diese Tötungs- und Zerstörungsmaschinen. Es gibt immer weniger offene Schlachten, aber umso mehr beständige Angriffe auf die Zivilbevölkerung und Infrastruktur. Durch das Leid der Bevölkerung entstehen neue Konflikte. Einfache Bürger sind das Rohmaterial der Kriegshandlungen und füllen die Friedhöfe und hinterlassen unglückliche Familien. Die Kriegstreiber selbst sitzen meist in großer Entfernung und in großer Sicherheit.

IKT kann nicht nur Waffen verbessern, sondern auch helfen Kriege zu vermeiden. Man darf keiner Kriegsrhetorik Glauben schenken, sondern muss die Kriegshetzer bekämpfen. Wir, die Bildungsbürger, wir müssen an der Lösung der Konflikte mitarbeiten, Politiker zur Besinnung bringen und einfache Bürger aufklären. IKT ist unser Werkzeug der Kriegsverhinderung. Das frühzeitige Erkennen von Konflikten, das Warnen vor unbedachten Schritten, das Erklären von Kriegsfolgen, das sind die Aufgaben der modernen Bildungsbürger die sich der neuen Medien bedienen müssen, um Frieden zu erhalten und Kriege zu vermeiden.

Begonnen mit „Die Waffen nieder“ von Bertha von Suttner, der ersten Trägerin des Friedensnobelpreises, hat es genügend Aufrufe und Schriften gegeben, die sich gegen den Krieg gerichtet haben, aber nun, mit IKT, hat es jeder moderne Bildungsbürger in der Hand, gegen Kriege zu argumentieren und seine eigene kleine Gruppe von Kriegsgegnern zu schaffen.

Jeder Bildungsbürger der schweigt macht sich mitschuldig an Konflikten.

Wer hat die Macht einen Krieg zu beginnen?
Früher waren das Fürsten und Könige, Kaiser und Päpste.
Werden Kriege heute von Politikern und Oligarchen begonnen?

Warum ziehen Soldaten in den Krieg?
Weil sie müssen oder weil sie wollen?

Sind Generäle tapfere Krieger oder sind sie bloß an der eigenen Sicherheit interessiert?

Sind Verteidigungsminister nicht eher Angriffsminister?

Müssen Staatspräsidenten Kriege führen um die heimische Wirtschaft auszulasten?

All diese Fragen werden in fünf Akten beantwortet.

Es stehen immer bloß 2 Personen auf der Bühne, daher lautet der Titel dieses realistischen und modernen Bühnenstücks: Krieg und Frieden für zwei! 

Bild zum Beitrag: kiss sams uncle, von alexander kiss, zu finden auf pixelio